If i had a hammer…
Silke | 25. Juli 2011 | 21:37Da uns der Magen nach der Bootstour mittlerweile in den Kniekehlen hing, gingen wir ins Garküchenviertel, wo wir trotz fortgeschrittener Stunde noch ein „Almuerzo“ (Mittagessen-Kombination aus meist Suppe, Hauptgang und Getränk) ergatterten. Die Suppe war diesmal der Abenteuer-Teil. Auf der Anschlagtafel wurde Pollo, also das obligate Hähnchen, und „Jieve“ beworben. Da ich keine Ahnung hatte, was das ist, fragte ich nach: cangrejo, also „Krebs“, war die Antwort. Damit hatte ich das Teil quasi auch schon bestellt, und kaum hatten wir uns auf die Sühle an den Holztischchen gequetscht, wurden zwei Schüsseln vor uns gestellt, aus denen jeweils links und rechts zwei große, rote Scheren über den Rand hingen. Während wir noch orakelten, wie das Teil denn jetzt zu essen sei, brachte uns der Camarero jeweils ein kleines Holzbrettchen samt Holzhammer. Ganz einfach also: rausfischen, draufhauen, essen. Ich glaub´ für geübte Außenstehende muss es trotzdem recht unterhaltsam gewesen sein, wie die zwei Touristen da saßen, auf den Panzern herumhämmerten und versuchten, so an die genießbaren und sogar ziemlich geschmackvollen Teile des Krebses zu kommen. Nun ja, die duzikleinen Wachteleier, die Stephan dann, gerade in einen unersättlichen Madenmodus eingeschwenkterweise, noch am Nachbarstand erstand, waren schon gepellt- und ob der Größe sogar schon mundgerecht….